Lieblingsspiele…
Nachdem wir großen Gefallen am Spieleklassiker Zug um Zug gefunden haben, gab es als Familienweihnachtsgeschenk…
Zug um Zug Europa. Hier werden die Spieler (ab 2 Personen) von den schroffen Hügeln bei Edinburgh zur sonnenüberfluteten Hafenanlage von Konstantinopel, von den staubigen Gassen Pamplonas zu einem zugigen Bahnhof in Berlin oder bis ans Schwarze Meer entführt.
In dieser Spielversion von Ticket to ride gibt es einige neue Spielelemente zu entdecken: Bahnhöfe, Fähren und Tunnels bieten neue Herausforderungen und Spielerfahrungen.
Bahnhöfe_Eine wirklich großartige Erweiterung stellen meines Erachtens die Bahnhöfe dar, die es einem ermöglichen, bereits von anderen Spielern belegte Strecken zu nutzen. Somit lassen sich Ziele auch in scheinbar aussichtslosen (weil verbauten) Situationen erreichen. Kommt man allerdings früh genug zum Zug, um eine beliebte Strecke mit den eigenen Waggons zu belegen und setzt man die Bahnhöfe nicht oder nur sparsam ein, wird man am Ende belohnt – denn jeder nicht eingesetzte Bahnhof bringt extra Siegpunkte!
Fähren_Wasserstraßen können überquert werden, aber das hat seinen Preis… Für jedes Lokomotivsymbol, das auf dieser Strecke abgebildet ist, muss eine Lokomotivkarte ausgespielt werden. Diese Version ist klasse, weil damit das Horten der Lokomotivkarten gemindert wird (ich spreche aus [leidvoller] Erfahrung ;-), der Schüler sammelte diese am liebsten alle ein…), müssen die Karten doch für die Fähren wie auch für besondere Zugstrecken eingesetzt werden. Ohne Lokomotiven ist manches Ziel nicht erreichbar.
Lange Strecken_Zu Beginn des Spiels bekommt jeder der maximal fünf Mitspieler immer eine Langstrecken-Karte ausgeteilt. Auch das ist für das Gesamtspiel eine wertvolle Erweiterung, so bekommt jeder Spieler die Möglichkeit auf eine hohe Punktekarte, denn weite Strecken bedeuten hohe Siegpunkte (sofern erreicht…).
Tunnels_Ein bisschen Nervenkitzel und Mut zum Risiko versprechen die Tunnelstrecken. Schließlich müssen hierfür mindestens die Anzahl der Karten ausgespielt werden, die der Länge der Strecke entsprechen. Dann aber gilt es, Glück beim Ziehen der obersten drei Karten des Nachziehstapels zu haben. Für jede aufgedeckte Karte nämlich, die der Farbe der ausgelegten Karten für die Tunnelstrecke entspricht bzw. für jede vom Nachziehstapel aufgedeckte Lokomotivkarte muss dann nämlich nochmals eine Karte der gelegten Streckenfarbe aus der Hand gelegt werden. Wer nicht genügend Streckenkarten im Vorrat hat, muss für diese Runde passen…
Wie bei der normalen Variante Zug um Zug versucht jeder Spieler auch in der Europa-Version, anhand von Waggonkarten möglichst viele Städte miteinander zu verbinden und dabei je nach Länge der Route Punkte dafür zu kassieren. Aber: Abgerechnet wird zum Schluss! Am Ende kann man noch mal Extrapunkte ergattern, wenn man seine Ziele tatsächlich erfüllt (oder die Bahnhöfe nicht eingesetzt) hat. Genauso gut aber kann es auch Punkteabzug geben, wurde ein Ziel nicht erreicht… Ziel des Spiels ist es, insgesamt die höchste Punktzahl zu erreichen.
Wie schon bei Ticket to Ride ist auch Zug um Zug Europa ein tolles Spiel, das ohne großes Erklären gespielt werden kann. Neueinsteiger sind sofort mitten im Geschehen und haben nicht das Gefühl, erst mal zig Runden spielen zu müssen, bis sie hinter die Geheimnisse des Spieles blicken können…! Glück bei der Zielauswahl und beim Ziehen der Waggonkarten gehören ebenso wie Taktik beim Belegen der Gleise zum Spielablauf.
Zug um Zug Europa ist bestimmt nicht die letzte Version der Days-of-Wonder-Reihe, die wir spielen. Auf unserer Wunschliste stehen die vielen Erweiterungen von Asien über Indien und die Schweiz bis zur Variante im Herzen Afrikas und zu den Nachbarn in die Niederlande (ob da wohl anstelle von Zugwaggons Wohnwagen-Spielsteine zum Einsatz kommen?) :-).
Zug um Zug Europa: 10 von 10 Punkten.
Und hier geht’s zum Spiel Zug um Zug.
Hallo liebe Anni, das scheint ja ein tolles Spiel zu sein. Leider haben mein Mann und Sohnemann nicht viel Lust zu solchen tollen Spielen. Wenn überhaupt, wird bei uns das alte Monopoli oder die Rommékarten hervor geholt. Ich selbst habe eine Schwäche für riesige Puzzles, da kommen die beiden manchmal dazu, um zu „helfen“. Aber zur Zeit sitze ich lieber am Basteltisch.
Ganz liebe Grüße von Regina
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Ja, das ist es wirklich, liebe Regina. Ich freue mich sehr darüber, dass wir alle „Spieler“ sind. Früher bei mir zuhause in der Familie wollten meine Eltern nie spielen, das habe ich immer sehr vermisst, umso mehr also freut es mich heute… Monopoly ist klasse und Rommé spielen wir in Form von Rummykub, das ist ja quasi gleich. Ich hoffe, dass ich heute an die Nähmaschine komme, ich habe sie während unserer Woche Urlaub vermisst (dafür habe ich gehäkelt…).
Hab einen schönen und hoffentlich – wie hier – sonnigen Sonntag, liebe Grüße
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Ich kenne das Spiel vom PC. Gleiche Regeln aber man kann es allein gegen den Computer zoggen. Klasse Spiel was viel Spaß macht. Kann euch also gut verstehen. Gruß Martin
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Oja, ich wusste nicht, dass es das Spiel auch online gibt, da muss ich gleich mal recherchieren…
Hab einen schönen Sonntag, viel Sonnenschein und viele Grüße
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Also ich habe es mir bei Steam gekauft. Und spiele es echt gerne. Kannst so auch gut üben, damit du dann im richtigen Spiel besser bist lach.
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Danke für die tolle Spielerezension – ich kenne Zug um Zug classic schon sehr lange und das macht echt Lust, diese andere Version zu probieren!
lg
Maria
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Unbedingt, liebe Maria. Wir hatten die Europavariante einmal bei Freunden gespielt und ich „musste“ sie danach sofort kaufen… 🙂
Sonnige Sonntagsgrüße
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Zug um Zug – Europa ist eine sehr schöne Variante von Zug um Zug. Gerade die Bahnhöfe verhindern, dass einem Strecken verbaut werden. Schöner Spielbericht Anni!
Falls du noch ein paar andere Spiele oder Empfehlungen suchst, schau doch auf meinem Blog vorbei. https://brettspieltipps.wordpress.com/
Schöne Grüße 🙂
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Vielen Dank! Auf deiner Seite schaue ich gerne gleich mal vorbei…
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