Fix it – Kissenhülle | antetanni repariert

In allen vier Ecken…

Ein heißgeliebter Kissenbezug ist in die Jahre gekommen und so zeigten sich ein paar Schwachstellen…

Wenn du hier öfters mitliest, weißt du, dass Tunzis bei uns hoch im Kurs stehen. Sie werden vom Junior und von mir heiß und innig geliebt und so wie die Mimi nie ohne Krimi ins Bett geht, so darf bei uns jeweils ein Tunzi nicht fehlen. Mindestens. 😉

Ganz klassisch im Format 40 x 40 cm und gefüllt mit luftig leichten Federn, sodass das Kissen nach Herzenslust geknuddelt und geknetet werden kann und sich herrlich anschmiegt.

Ein vor Jaaaaahren gekaufter Bezug aus wunderbarem Feinjersey zeigte nun einige Abnutzungserscheinungen. An drei Ecken – da muss ich mich erst einmal für die fälschliche Einleitung entschuldigen 😉 – war der Bezug löchrig, vor allem an den beiden Ecken, an denen die Reißverschlussraupe aus Kunststoff am Stoff rieb. An der dritten Ecke war die Naht offen (wäre kein Thema und ruckzuck geschlossen gewesen) und es zeigte sich ein kleines Löchlein in den feinen Maschen.

Der Ist-Zustand vor der Reparatur…

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Frag mich nicht, warum eines der Bilder so gelblich geworden ist. Ach, wurscht, darum geht’s ja heute nicht. Schnell also zurück zur Reparatur bzw. zur Ausgangslage davor: Die Löcher an der Reißverschlusskante waren zu groß, um sie unsichtbar zu stopfen, auch wollte ich sie nicht mit irgendwelchen Patches versehen. Wie passend, dass seit Monaten ein „herrenloses“ kleineres Kissen im Nähzimmer auf einen Bezug wartete, denn mit dieser Fix-it-Reparatur habe ich somit zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen und den Bezug von ehemals 40 x 40 cm an den Seiten rechts und links jeweils um gute fünf Zentimeter schmaler genäht. Damit waren dann auch gleich die Löcher wie von alleine verschwunden.

Die Reißverschlussenden habe ich zuvor umnäht, damit es durch die Kunststoffraupe nicht wieder zum vorzeitigen Verschleiß kommt. Dafür habe ich die Nähte am Reißverschluss rechts und links um einige Zentimeter aufgetrennt, den Reißverschluss gekürzt und aus dem Stoff, den ich auf den Seiten abgeschnitten habe, kleine Stoffblenden angefertigt, die ich um die Enden gelegt und festgenäht habe. Die Reißverschlussstopper aus Metall habe ich bei dieser Gelegenheit auch gleich entfernt, die rosten nämlich und färben ab, wie ich beim Auftrennen der Naht gesehen habe und die braucht es auch nicht bei einem Kissenbezug. Auch das ehemals vorhandene Wäscheetikett habe ich nicht mehr mit eingenäht. Ich weiß schon, dass ich den Bezug bei 60 °C waschen und ihn auch in den Wäschetrockner geben kann, da brauche ich die Anleitung nicht mehr dafür.

Work in Progress…

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Schließlich habe ich den Reißverschluss der Länge nach wieder angenäht und die Seitennähte (etwas krumm und schief, aber auch das ist wurscht) geschlossen. Fertig.

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Und nachdem ich schon einmal dabei war, habe ich gleich noch eine Reparatur an einem der Putztücher ausgeführt, die ich vor vielen Jahren aus ausrangierten Frottee- und Geschirrhandtüchern genäht habe. Hier ribbelten sich auch schon vor Wochen die Ränder auf, sodass ich das Tuch nach dem Waschen ins Nähzimmer legte und dort schlummerte es bis heute vor sich hin. Nun endlich habe ich den Rand rundherum nochmals mit der Overlockmaschine abgekurbelt und das Tuch kann wieder seiner Bestimmung zugeführt werden.

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Zurück zum Tunzi…

Hach, wie freue ich mich, dass das kleine Kuschelkissen nun einen weiteren eigenen Bezug hat und dass mit dieser Reparatur gleich zwei Ufos erledigt sind.

In allen vier Ecken soll Liebe drin stecken… Die erste Nacht durfte das Tunzi schon in meinem Arm schlummern. ♥

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Frag mich nicht, was mich monatelang von diesen Ufos abgehalten hat. Irgendwas ist immer. Aber ich wiederhole mich: Reparieren ist nachhaltig! Und fix (it) gab es heute nicht nur eine neue Kissenhülle… ♥

[verlinkt]
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12 Gedanken zu „Fix it – Kissenhülle | antetanni repariert

  1. widerstandistzweckmaessig

    Hallo Anni!
    Langsam wirst du mir unheimlich. Sooo fleißig! Eine ganz tolle Lösung zeigst du hier. Bei mir liegt noch immer alles und ich bin kein bisschen weiter gekommen. Noch immer zu viele andere Dinge zu tun. Ich hoffe, das ändert sich bald wieder!
    Danke fürs Verlinken!
    vlg, Maria

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  2. Claudia

    Sdhön hast Du repariert, liebe Anni, es ist doch immer wert, die Dinge zu reparieren, solange es noch geht, gerade bei solchen schönen Lieblingsstücken!
    Ich wünsche Dir einen schönen Tag und einen guten Start in ein gemütliches Herbst-Wochenende!
    ♥️ Allerliebste Grüße, Claudia ♥️

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    1. antetanni Autor

      Dankeschön, liebe Claudia. Das Kissen ist soooo kuschelig, dass ich mich jetzt schon auf die Bettzeit heute Abend freue.
      Hab du auch ein feines Wochenende. Hier stehen die Wetteraussichten auf Verkriechen, da kommt mir das Kissen doppelt gut gelegen. 😉

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  3. nina. aka wippsteerts

    Ich kann Dir nur beipflichten, wenn man etwas reparieren kann, vor allem, wenn man es sehr liebt, ist das doch viel besser und befriedigender, als neu zu kaufen!
    Das Du besonders anschmiegsam Stoffe rettet, ist also mehr als nachzuvollziehen!
    Habt schöne Träume darin.
    Liebe Grüße
    Nina

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    1. antetanni Autor

      Dankeschön, liebe Susan.

      Ich mag diese Arbeiten auch nicht sonderlich, aber wie du schreibst, wat mut, dat mut. 🙂 Hier handelte es sich zudem um einen wirklich kuscheligen Feinjersey aus Baumwolle, der mir persönlich viel wert war, weil eben so meeeega weich und angenehm. Als die Idee geboren war, wie ich die Reparatur ausführen könnte, war das Nähen als solches nur noch noch ein Klacks.

      Hab es fein, liebe Grüße
      Anni

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  4. Valomea

    „mit Reparaturen über Wasser halten“ – das ist eine coole Motivation! *lach*
    Aber so ist es manchmal: man hat keine Zeit und keine Muße für etwas Größeres, aber eine Reparatur kann man gerade so schaffen.
    Das Kissen hast Du toll gerettet.
    LG
    Elke

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